Wie groß ist die Terrasse?
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Ob Erdgeschosswohnung, Reihen-, Doppel- oder gar Einfamilienhaus – wer in Hamburg über einen eigenen Garten verfügt, nutzt meist einen Teil dieses Gartens als befestigte Terrasse zum Sitzen, Essen, Entspannen und für viele weitere Aktivitäten. Doch zu kurz ist die Spanne des ungetrübten Freiluftgenusses. Während im Hochsommer meist die intensive Sonneneinstrahlung die Nutzung unerträglich werden lässt, führt im Frühjahr und Herbst in vielen Bereichen Deutschlands, wie auch in Hamburg, der böhige und ab und an sehr starke Wind dazu, dass der Aufenthalt auf der Terrasse zur getrübten Freude wird. Darüber hinaus wird schon der leichteste Nieselregen zum Verhinderer manches Grillerlebnisses. Abhilfe schafft in all diesen Fällen eine Terrassenüberdachung.
Selbstverständlich ist klar, worum es sich bei einer Terrassenüberdachung, also bei einem Dach über einem Außensitzbereich, grundsätzlich handelt. Allerdings lassen sich die verschiedenen Möglichkeiten, eine Terrasse mit einem Wetterschutz zu versehen, nach ihrer Ausführung und ihrer Bauart in verschiedene Kategorien einteilen.
Nach ihrer allgemeinen Form lassen sich bereits zwei große Unterschiede der Terrassenüberdachungen feststellen. Die meisten Terrassenüberdachungen werden unmittelbar an einem Wohnhaus errichtet, da auch die Terrassen zumeist direkt an den möglichen Ausgängen aus der jeweiligen Wohnung positioniert sind.
Konstruktiv bietet sich hier eine Anbindung an das Wohnhaus an, da aufwändige Aussteifungen somit entfallen können. Ob die auf der Gebäudeseite anfallenden Lasten ebenfalls in die Wand des Wohnhauses abgeleitet werden können, oder durch vor der Wand stehende Stützen getragen werden, hängt dabei von der Tragfähigkeit und vom allgemeinen Aufbau der Hauswand ab.
Weit seltener sind Terrassen, die sich in einiger Entfernung vom Haus befinden. In diesen Fällen ist eine konstruktive Anbindung des Terrassendachs an das Haus aus offensichtlichen Gründen nicht möglich. Ähnlich einem Carport stehen diese Terrassenüberdachungen meist auf mehreren, in gestalterischen Sonderfällen auch auf einer einzelnen Stütze frei über der Terrasse.
Ganz gleich, ob sie am Haus oder frei im Garten steht, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten zur Realisierung einer Terrassenüberdachung. Nach ihrer Funktionalität eingeteilt, ergeben sich zumindest drei Varianten unterschiedlicher Bauarten.
Die klassische Form einer Bedachung ist die feste Bedachung. Sie bietet zuverlässigen Schutz vor Regen und Sonne. Früher oft als Blechdach oder als Holzdach mit bituminöser Beschichtung errichtet, gibt es heute eine Vielzahl an Möglichkeiten. Beliebt ist heute auch die Umsetzung als Gründach auf einer Unterlage aus Holz oder Metall.
Der festen Bedachung ähnlich, erlaubt die lichtdurchlässige Bedachung dagegen den Durchgang von Sonnenstrahlung durch die Bedachung. Hierfür kommen entweder Glas, oder Kunststoffe, wie die seit vielen Jahren verwendeten Doppelstegplatten, zum Einsatz. Wo der Vorteil lichtdurchlässiger Bedachungen in mehr Licht unter dem Dach besteht, kann dieser Vorteil im Sommer auch schnell zum Nachteil werden und einen zusätzlichen Sonnenschutz in Form von verschiebbaren Stoffbahnen oder Sonnensegeln unter der eigentlichen Bedachung erforderlich machen.
Zuletzt bieten reversible Bedachungen die Möglichkeit, den eigentlichen Dachbelag teilweise oder komplett zu öffnen und so bei geeigneten Bedingungen das echte Gefühl einer offenen Terrasse zu genießen. Bekannte Formen dieser Ausführung sind im eigentlichen Sinne eher Pergolen, die mit reversiblen Dachbahnen aus Stoff oder anderem Gewebe einen gewissen Witterungsschutz bieten können. Heute drängen aber auch zunehmend Varianten aus Lamellen auf den Markt, die einem Raffstore an den Fenstern ähnlich geöffnet oder auch nahezu dicht geschlossen werden können.
Eine gängige, vergleichsweise einfache und vor allem auch kostengünstige Variante, eine Terrassenüberdachung zu erstellen, ist die Holzbauweise. Auf Stützen und Trägern aus Holz lassen sich alle möglichen Varianten einer Dachhaut realisieren. Da Holz leicht zu bearbeiten ist und auch nach der Errichtung problemlos gegen Witterungseinflüsse geschützt werden kann, bietet sich diese Bauweise vor allem für Heimwerker an, die ihre Überdachung möglichst selbst erstellen wollen.
Schlanker und filigraner als Holz sind Konstruktionen aus Metall, also Stahl oder Aluminium. Weit weniger leicht vor Ort nachzuarbeiten, müssen Metallbauteile optimal aufeinander abgestimmt sein und eignen sich daher vor allem für Konstruktionen, die von Fachhandwerkern errichtet werden. Im Heimwerkerbereich haben sich Stahl- oder Aluminiumtragwerke vor allem für Bausätze etabliert, wo vorgefertigte Teile passgenau geliefert werden und nur noch vor Ort montiert werden müssen. Auch der Korrosionsschutz erfolgt bereits vorab, so dass idealerweise nur noch ein zusammenstecken und verschrauben erforderlich ist.
Neben diesen Bauweisen in Reinform bestehen verschiedene Mischbauweisen. Verbreitet sind etwa Holzträger auf Stahlstützen. So lassen sich besonders schlanke Stützen erreichen, die die Terrasse nur im unbedingt nötigen Maß beeinträchtigen. Im Dachbereich kann dagegen auf die deutlich günstigeren Holzträger zurückgegriffen werden.
Nicht nur, aber gerade in den windigen und etwas unbeständigeren Küstenregionen Deutschlands, wie etwa der Metropolregion Hamburg, bietet eine Terrassenüberdachung zahlreiche Vorteile. Mit einigen Tipps und Tricks lassen sich diese Überdachungen auch gut in Eigenregie als Heimwerker verwirklichen.
Bausätze liefern aufeinander abgestimmte Bauteile, die keine großen Anpassarbeiten erforderlich machen. Holz eignet sich im Yo-it-Yourself-Bereich besonders gut, da Holzbauteile problemlos zu Hause angepasst und überarbeitet werden. So können auch Abweichungen bei den vorbereitenden Arbeiten, wie z.B. Fundamente, Stützenfüße etc., gut ausgeglichen werden. Selbst bei kleinen Terrassenüberdachungen werden schnell Bauteillängen von einigen Metern erreicht. Mit Unterstützung klappt auch die Errichtung dieser sperrigen Konstruktionsbestandteile sicher und ohne böse Überraschung. Je filigraner die Bauteile sind, um so passgenauer muss gearbeitet werden. Ein Glasdach erfordert daher weit genaueres Arbeiten bereits bei der Errichtung der Konstruktion, als beispielsweise eine Holzbedachung mit Folienabdichtung und Begrünung.
Wer vor der Arbeit gründlich plant, kommt ohne aufwändige Änderungen oder Korrekturen aus. Mehraufwand bei Planung und Vorbereitung zahlt sich daher meist in Form von späteren Erleichterungen mehrfach aus.
Eine Terrassenüberdachung ist eben doch mehr, als nur ein simples Dach über einem Außensitzplatz. Sie kann traditionell, modern oder auch unkonventionell aus unzähligen Materialien erstellt sein. Sowohl lichtdurchlässig, als auch schattenspendend passt sie sich jeden Anforderungen an. So erhält die Terrasse nicht nur, aber gerade in Hamburg und vielen anderen Städten im Nord- und Ostseeraum zusätzliche Nutzungsqualität und kann von Frühjahr bis Herbst vielfach genutzt werden.